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Dekontamination radioaktiver Abwässer im Kernforschungszentrum Karlsruhe
Author(s) -
Krause Helmut,
Nentwich O.
Publication year - 1968
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330400613
Subject(s) - environmental science , chemistry
Abstract Die radioaktiven Abwässer des Kernforschungszentrums Karlsruhe werden je nach ihrem Gehalt an Radionukliden und nicht‐aktiven Substanzen entweder durch chemische Fällung, Ionenaustausch oder Verdampfung in Brüdenkompressionsverdampfern dekontaminiert. Während die Verdampfung das universelle und von der Abwasserzusammensetzung unabhängigste Verfahren darstellt, mit dem sich Dekontaminationsfaktoren von 10 5 und mehr erzielen lassen, sind die chemische Fällung und das Ionenaustauschverfahren meist weniger effektiv. Die chemische Fällung ist nur bei einstufigen Verfahren, welche zu gut filtrierbaren Niederschlägen führen, das Ionenaustauschverfahren nur bei der Dekontamination optisch klarer, salzarmer Wässer wirtschaftlich. Die bei der Aufarbeitung anfallenden stark radioaktiven Konzentrate werden in Zement oder Bitumen verfestigt und abgelagert.