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Bindungsmechanismus von Schwefeloxiden an Adsorptionskokse für eine „trockene”︁ Abgasreinigung
Author(s) -
Dratwa H.,
Jüntgen H.,
Peters W.
Publication year - 1967
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330391604
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die physikalisch‐chemischen Grundlagen einer „trockenen” Abgasentschwefelung durch Bindung von SO 2 an verschiedene Adsorptionskokse werden in einer halbtechnischen Anlage mit Festbettreaktoren und repräsentativen Öl‐ und Kohlefeuerungsabgasen untersucht. Das SO 2 wird in zwei hintereinander ablaufenden Teilschritten, einer schnell verlaufenden Adsorption und einer langsam ablaufenden chemischen Umwandlung des adsorbierten SO 2 zu H 2 SO 4 , gebunden. Die Geschwindigkeit der Oxidationsreaktion ist abhängig vom SO 2 ‐, O 2 ‐ und H 2 O‐Gehalt der Abgase, von der Beladungstemperatur, der Verweilzeit der Abgase in der Reaktorschüttung sowie von der Porengröße und der Porenverteilung der Adsorptionskokse. Die beladenen Adsorptionsmittel werden thermisch mit Inertgas regeneriert, wobei die gebildete Schwefelsäure zwischen 200 und 400°C zu SO 2 und H 2 O unter Oxidation von festem Kohlenstoff zu CO 2 zerfällt.