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Reaktion von Dolomitkalk und anderen Erdalkali‐Verbindungen mit dem SO 2 der Rauchgase in einer Flugstaubwolke
Author(s) -
Kruel M.,
Jüntgen H.
Publication year - 1967
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330390919
Subject(s) - chemistry , physics , humanities , philosophy
Zum Studium der Entschwefelung von Rauchgasen durch Einblasen von Dolomitkalk‐Staub wurde eine halbtechnische Versuchsanlage errichtet. Durch das zwischen 400 und 900 °C beheizbare Reaktorrohr wurden heiße Rauchgase geleitet und gleichzeitig staubförmige Entschwefler auf der Basis CaO, MgO · CaO und CaCO 3 eingeblasen. An mehreren längs des Rohres verteilten Probenahmestellen wurden während der Reaktion Proben zur Analyse entnommen und damit der Entschwefelungsmechanismus in der Flugstaubwolke untersucht. Die Entschwefelungswirkung ist vor allem abhängig von der Temperatur, dem stöchiometrischen Quotienten Entschwefler/SO 2 sowie von der Korngröße und der chemischen Zusammensetzung des Entschweflers. Von nur sekundärem Einfluß ist die Verweilzeit einer Entschweflerpartikel in den heißen Rauchgasen, sofern ein Mindestwert von 1,5 s überschritten wird.