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Genauigkeit der Probenahme bei Mischungen körniger Stoffe. Einfluß des Gewichts von Einzelproben
Author(s) -
Stange K.
Publication year - 1967
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330390916
Subject(s) - gynecology , physics , medicine
Bei bekanntem Kornaufbau (Siebdurchgangslinie) und gegebenem Mischungsverhältnis der Komponenten läßt sich mit Hilfe einer geeigneten Modellvorstellung über den Mischvorgang ausrechnen, wie die Zusammensetzung von Teilmengen oder „Proben” bestimmter Größe statistisch schwankt. Die Erfahrung zeigt, daß wirkliche Mischungen u. a. in zwei Fällen eine von der „Zufallsmischung” abweichende Struktur besitzen, nämlich (1.), wenn Entmischungsvorgänge beteiligt sind, die besonders dann auftreten, wenn beträchtliche Unterschiede zwischen den Korngrößen der Komponenten bestehen, und (2.), wenn die Teilchen zur Klumpenbildung neigen. In beiden Fällen ist die Varianz der Schwankungen größer als in einer Zufallsmischung. Der zweite Fall wird hier mit der Modellvorstellung erörtert, daß in der Zusammensetzung bei kleinen, abgegrenzten und sehr nahe benachbarten Mengen des Füllgutes hohe, bei weit voneinander entfernten Mengen jedoch keine Korrelation besteht. Es zeigt sich, daß die Korrelation „eng benachbarter” Proben den Verlauf der Varianz in Abhängigkeit vom Probengewicht ganz erheblich beeinflußt.