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Oxidierende alkalische Schmelzen als AufSchlußmittel für bestrahlte Kernbrennstoffe
Author(s) -
Bähr W.
Publication year - 1966
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330380209
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , nuclear chemistry
Abstract Kernbrennstoffe, in denen z. B. Molybdän, Niob usw, enthalten sind, lassen sich nach den sauren Aufschlußverfahren nur schwierig aufbereiten, da der erhaltene voluminöse Molybdänoxidhydrat‐Niederschlag sehr viel Brennstoff adsorbiert und sich schlecht abscheiden läßt. Durch ein oxidierendes, alkalisches Schmelzaufschlußverfahren, z. B. mit NaNO 3 , NaNO 3 /NaOH oder NaNO 3 /Na 2 CO 3 , wird dagegen das Molybdän in lösliches Alkalimolybdat übergeführt, während der Brennstoff selbst einen kristallinen, leichtfiltrierbaren Niederschlag bildet, der nur noch geringe Mengen ( < 1%) Molybdän enthält. Beim Schmelzaufschluß sind die Brennstoff‐Verluste niedriger als beim sauren Aufschluß, und ein Teil der radioaktiven Spaltprodukte wird bereits im „Head‐end‐Proze” abgetrennt.