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Schmelzelektroytische Raffination von Titan und Titanlegierungen
Author(s) -
Kühnl H.,
Fleischhauer G.
Publication year - 1964
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330360703
Subject(s) - chemistry , titan (rocket family) , nuclear chemistry , polymer chemistry , medicinal chemistry , physics , astrobiology
Zur kontinuierlichen Raffination von Titan‐Metall und ‐Legierungen wird eine Elektrolysenzelle benutzt, die durch eine Zwischenwand in Anoden‐ und Kathodenkammern unterteilt ist. Die Kammern werden am Boden der Zelle durch eine bipolar geschaltete flüssige Metallelektrode verbunden. Als Elektrolyt dienten Natriumchlorid‐Trägerschmelzen mit einem Gehalt von 1 bis 3 Gew.‐% gelöstem Titan in Form niederer Titanchloride; als Bi‐Elektrodenmetall wurde Blei verwendet. Der Verlauf der Raffination wurde durch Analysen und Messung der Polarisationsspannung im Kathodenraum kontrolliert. Bei Verwendung löslicher Anoden aus Rohtitan und Legierungen mit 5% Mn oder 5% Cr lag der Blei‐Gehalt der feinkristallinen Titan‐Abscheidungen unter 0,005%. Elektrolyt und Bi‐Elektrode bleiben praktisch unbegrenzt verwendungsfähig, wenn in der flüssigen Legierung eine Titan‐Konzentration von 0,005 bis 0,06% eingehalten wird.