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Direkte Umwandlung von Kernenergie in chemische Energie
Author(s) -
Schindewolf U.
Publication year - 1964
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330360104
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Durch strahlenchemische Prozesse lassen sich endotherme chemische Reaktionen erzwingen, in denen die Strahlenenergie teilweise in chemische Energie umgewandelt wird. Dadurch lassen sich aus einfachen Ausgangsstoffen wertvollere Produkte gewinnen. Als wirtschaftliche Strahlenquellen kommen hierfür nur Kernreaktoren (Chemie‐Kernreaktoren) in Frage. Da jedoch nur wenige Prozente der gesamten Reaktorenergie als chemische Energie gebunden werden, muß auch die verbleibende Reaktorenergie genützt werden. Ein Chemie‐Kernreaktor wird nur dann wirtschaftlich arbeiten, wenn der Wert des erzeugten chemischen Produktes mit dem Wert der erzeugten Energie mindestens vergleichbar ist. Die unvermeidlichen radioaktiven Verunreinigungen der erzeugten chemischen Verbindungen dürften der großtechnischen Anwendung von Chemie‐Kernreaktoren enge Grenzen ziehen. Nach einer Betrachtung der Grundlagen chemonuclearer Prozesse werden die technischen Möglichkeiten und die wirtschaftlichen Aussichten der Synthese von Glykol aus Methanol und von Stickoxyden aus Luft diskutiert.

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