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Zur Anwendung des Schmelzbadverfahrens für Schmelzprozesse
Author(s) -
Rummel Roman
Publication year - 1962
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330340806
Subject(s) - chemistry
Beim Schmelzbadverfahren werden Stoffe mit hoher Geschwindigkeit in ein Schmelzbad geführt, das dadurch in turbulenter Bewegung gehalten wird. Die Stoffe gelangen hierbei unmittelbar in den Wirkungsbereich des Schmelzbades. Beim Schwebeverfahren werden dagegen feste und flüssige Stoffe der Wirkung von Gasen ausgesetzt, die in den Reaktionsraum eingeführt werden oder dort entstehen. Auch hier tritt eine Wechselwirkung zwischen Gasen und Stoffen ein. Beide Verfahren sind für chemische und physikalische Prozesse geeignet. Unter den Anwendungsmöglichkeiten dieser Verfahren nimmt das Schmelzen von Stoffen als Haupt‐ oder Nebenvorgang eine besondere Stellung ein. Die Schmelzvorgänge im Schmelzbad und in der Schwebe wurden mathematisch näher untersucht und miteinander verglichen. Es zeigt sich, daß die Schmelzzeit von feinkörnigen und staubförmigen Stoffen beim Schmelzbadverfahren wesentlich kürzer ist als beim Schwebeverfahren. Das Schmelzbadverfahren wird an einem Beispiel erläutert, das die Herstellung von Schmelzphosphat aus Rohphosphat unter Verwendung von Stadtmüll als Zuschlagstoff betrifft. Weitere Anwendungsmöglichkeiten werden angedeutet.