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Verfahren zur elektrischen Nutzung der Zersetzungsenergie von Amalgamen bei der Chloralkali‐Elektrolyse
Author(s) -
Kandler Ludwig
Publication year - 1962
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330340504
Subject(s) - gynecology , chemistry , medicine
Der Aufwand an elektrischer Energie bei der Chloralkali‐Elektrolyse nach dem Amalgam‐Verfahren kann erniedrigt werden, wenn die Amalgam‐Zersetzungszelle (Sekundär‐Zelle) als stromlieferndes galvanisches Element gestaltet wird. Dies hat zur Voraussetzung, daß das Einzelpotential der Wasserstoff entwickelnden Elektrode bei betriebsüblichen Stromdichten positiver ist als das Einzelpotential der Amalgam‐Elektrode. Die Wasserstoff‐Überspannung muß daher an der Kathode möglichst niedrig sein. Als geeignetes Elektrodenmaterial erwiesen sich porös gesinterte Nickelschichten, die zusätzlich aktiviert werden können. Die elektrische Serienschaltung von Primär‐ und Sekundär‐Zelle erfordert eine Anpassung der Stromstärken in diesen Zellen an die Stromausbeuten. Die stromliefernde Sekundär‐Zelle kann als Horizontalzelle, als vertikale Rotationszelle oder als Rieselzelle gestaltet werden. Eine Energieeinsparung von rd. 10% erscheint möglich.