Das Fließverhalten von Kunststoffen im Walzspalt, untersucht am Beispiel von Polyäthylen

Abstract Das Fließverhalten von Kunststoffen im Walzspalt wurde an verschiedenen Polyäthylenen theoretisch und experimentell untersucht. Wie sich aus den Messungen ergab, müssen Polyäthylene von höherem Molekulargewicht im Verarbeitungszustand als nicht‐Newtonsche Flüssigkeiten angesehen werden, deren Fließverhalten durch den Prandtlschen Ansatz γ = C sinh(τ/A) gut beschrieben werden kann, Ausgehend von diesem Gesetz erbrachte eine analytische Behandlung der Strömungsvorgänge im Walzspalt unter einigen vereinfachenden Annahmen den Zusammenhang zwischen Drehmoment bzw. Druck und Walzenumfangsgeschwindigkeit. Ohne jede vereinfachende Annahme ließ sich das geltende Widerstandsgesetz aus Modellversuchen mit Hilfe der Ähnlichkeitstheorie herleiten.