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Entstehen, Reichweite und Erkennen von Industriestaub
Author(s) -
Mayer Ludwig
Publication year - 1960
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330320315
Subject(s) - physics , microbiology and biotechnology , humanities , philosophy , biology
Der Carbid‐Ofenstaub stammt zum Teil aus dem Abrieb des Möllers, zum Teil entsteht er innerhalb des Ofens. Dort werden Magnesiumoxyd und Siliciumdioxyd bei über 2000 °C zu den Elementen reduziert und verdampft. Außerhalb des Ofens werden sie durch Kohlenoxyd reoxydiert und als Staub emittiert. Infolge Anreicherung des Staubes an Magnesiumoxyd läßt sich in der Umgebung der Carbid‐Werke der Carbid‐Staub in den Staubniederschlägen gut erkennen und so seine Reichweite bestimmen. Die weitaus größte Menge des Staubes aus Cardid‐Öfen wird schon innerhalb einer Entfernung zwischen 2 und 2,5 km abgeschieden, da sich unmittelbar nach Verlassen des Ofenherdes große und spezifisch schwere Teilchen bilden. Mit einem Konimeter wurde der Gehalt der Luft an Staubteilchen unter 10 μ gemessen und festgestellt, daß die Teilchenzahl pro cm 3 Luft nur zum Teil von der Entfernung von der Emissionsquelle, zum anderen Teil aber von der Teilchengröße abhängig ist.