Eine neue Ultrazentrifuge und neue Laboratoriumszentrifugen

Anläßlich der ACHEMA XI konnte der Verfasser im Plenarvortrag vom 18. Mai 1955 über die Entwicklung und die Anwendungen eines neuen Zentrifugen‐Typs berichten, der die Konstruktion einer neuen Ultrazentrifuge und neuer Laboratoriumszentrifugen ermöglichte. Diesen Maschinen ist ein äußerst ruhiger Lauf, eine große Unempfindlichkeit gegenüber ungleichem Beladen und eine sehr gute Temperaturkonstanz bei sehr hohen Normalbeschleunigungswerten gemeinsam, so daß die Anwendungsbereiche erweitert werden konnten. Die Ultrazentrifuge, die eine weitgehende Bedienungsautomatik aufweist, erreicht Normalbeschleunigungen von 300 000 g, ist für präparative Versuche und analytische Messungen eingerichtet und erlaubt bei diesen erstmals die Anwendung der empfindlichsten Interferenz‐Meßverfahren. Die Laboratoriumszentrifugen, die ebenfalls mit Bedienungserleichterungen ausgestattet sind, errejchen in Luft Normalbeschleunigungen von 40 000 g und erlauben dank ihrer guten Temperaturkonstanz über die präparative Arbeit hinaus erstmals auch einfache quantitative Messungen.