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Die Technik der chemischen Hochdruckverfahren
Author(s) -
Raichle L.
Publication year - 1956
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330280313
Subject(s) - chemistry , gynecology , polymer chemistry , humanities , art , medicine
Die größte Bedeutung haben auch heute noch die klassischen chemischen Hochdruckverfahren zur Ammoniak‐, Methanol‐ und Treibstofferzeugung. Die auf den Gebieten der Hochdrucktechnik und der Werkstoffe zu lösenden Aufgaben wurden bei den nacheinander entwickelten Verfahren immer schwieriger, da vor allem an die Vorheizer und Reaktionsöfen hinsichtlich Größe und Materialbeständigkeit zunehmend größere Anforderungen gestellt wurden. Neue austenitische Materialien gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie neben der hohen Warmfestigkeit und Zeitstandfestigkeit auch korrosionsbeständig gegen Wasserstoff, Schwefel und Stickstoff sind und außerdem gute Schweißeigenschaften haben. Das schwierige Problem der Spannungskorrosion bei legierten Stählen hoher Festigkeit wurde in der Hauptsache durch betriebliche Maßnahmen gelöst. Durch die Entwicklung der drei klassischen Hochdruckverfahren hat die Hochdrucktechnik einen großen Aufschwung erfahren, der anderen chemischen Prozessen, z. B. der Herstellung von Polyäthylen und dem Oxoverfahren, und auch der Energieerzeugung in Hochdruckkraftwerken zugute kam.