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Wirkungsgrad eines Siebbodens im Temperaturgebiet der flüssigen Luft
Author(s) -
Linde G.
Publication year - 1955
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330271105
Subject(s) - physics , chemistry , medicinal chemistry
An einem einzelnen Versuchsboden, der so konstruiert war, daß die Durchmischung der Flüssigkeit stark begünstigt wird, wurden Austauschverhältnis (Verstärkungsverhältnis), Druckverlust des Dampfes und die Höhe der Schaum‐ oder Sprudelschicht in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Gemische Sauerstoff/Stickstoff, Sauerstoff/Argon und Argon/Stickstoff gemessen. Aus dem Austauschverhältnis wurde mit Hilfe theoretischer Überlegungen der Einzelwirkungsgrad des Siebbodens ermittelt. Bei den N 2 ‐haltigen Gemischen war innerhalb eines bestimmten Konzentrationsbereiches die Flüssigkeit auf dem Boden fast völlig zu Schaum aufgelöst, während außerhalb dieses Bereiches und bei O 2 /Ar eine hohe Schicht klarer Flüssigkeit und darüber nur eine niedrige Sprudelschicht ausgebildet war. Im ersteren Fall ergab sich im allgemeinen ein höherer Einzelwirkungsgrad und ein geringerer Druckverlust als bei sprudelnden Gemischen. Für die schaumfähigen Gemische O 2 /N 2 und Ar/N 2 ergab sich aus den Messungen eine Beziehung, mit der sich der Einzelwirkungsgrad näherungsweise aus der Schaumschichthöhe, dem Druckverlust und der Dampfgeschwindigkeit berechnen läßt.