Probleme kontinuierlicher Verfahren in der Verbrauchsgüter‐Industrie

Abstract Es wird die in der Verbrauchsgüter‐Industrie vorhandene Entwicklungsrichtung, von dem chargenweise arbeitenden zum kontinuierlich ablaufenden Produktionsverfahren überzugehen, aufgezeigt und begründet. Dabei ergibt sich, daß die mittlere Verweilzeit und das Verweilzeitspektrum als Charakteristiken zur Beurteilung der verfahrenstechnischen Güte kontinuierlich ablaufender Produktionsprozesse herangezogen werden können. Insbesondere wird das Verweilzeitspektrum im Zusammenhang mit den verfahrenstechnischen Eigenschaften der Rührwerke, Kaskaden, Strömungsrohre und Förderschnecken diskutiert und die Störungen des Verweilzeitspektrums dieser verfahrenstechnischen Vorrichtungen erläutert. An verschiedenen typischen Verfahren der Verbrauchsgüter‐Industrie wird aufgezeigt, wie die Störungen des Verweilzeitspektrums vermieden werden können. Abschließend wird noch die Anwendung dieser Gedankengänge auf die Beurteilung der Trocknungs‐ und Nachbehandlungsverfahren für Faserstoffe in Rohrsystemen näher beschrieben.