Premium
Chloralkali‐Elektrolyse
Author(s) -
Hass Karl
Publication year - 1955
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330270502
Subject(s) - chemistry , gynecology , medicine
Der Chlorbedarf nimmt vor allem infolge der Kunststoff ‐ Produktion in den letzten Jahren ständig zu. Aber auch der Bedarf an Alkalien steigt an. Beide Produkte entstehen bei der Zersetzung von Alkalichloriden durch den elektrischen Strom. Dabei arbeitet man entweder nach dem Diaphragmen‐Verfahren oder man elektrolysiert in Quecksilber‐Zellen. In den USA wurde vor allem die Entwicklung der Diaphragmen‐Zellen vorangetrieben. Man hofft, durch die Verwendung von chemisch und thermisch widerstandsfähigen Kunststoff‐Diaphragmen direkt reine konzentrierte Lauge zu erhalten. In Europa vor allem in den früheren Betrieben der IG. Farbenindustrie wurden die Quecksilber‐Zellen weiterentwickelt, in denen die Ätzalkalien mit einem sehr hohen Reinheitsgrad anfallen. Der Bau von Hg‐Zellen mit Kapazitäten bis zu 100 000 A ist geplant. Es kann heute nicht entschieden werden, welches Verfahren eindeutig überlegen sein wird. Daher werden im folgenden Zellentypen beider Verfahren beschrieben und einander gegenübergestellt.