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Titelbild Chem. Ing. Tech. 5/2018
Publication year - 2018
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.201870051
Subject(s) - chemistry , humanities , physics , polymer chemistry , art
Licht statt Wärme – Wie mit einem durchdachten System die Photochemie großtechnisch genutzt werden kann Eine Vielzahl organischer Synthesen gelingt erst durch die Bestrahlung mit UV‐Licht oder wird dadurch erheblich beschleunigt. Im Gegensatz zur thermischen Anregung laufen lichtinduzierte Reaktionen häufig schon bei Raumtemperatur und damit wesentlich schonender ab. Empfindliche Moleküle werden nicht zerstört und es entstehen weniger Nebenprodukte. Die photochemisch induzierte Synthese ist aus der Verfahrenstechnik heute nicht mehr wegzudenken und hat sich im Laufe der letzten 15 Jahre zu einem technischen Standard etabliert. Dies spiegelt sich in der zunehmenden Anzahl großtechnisch realisierter Anlagen wider. Photochemische Synthesestufen können dabei insbesondere bei sehr komplexen chemischen Synthesen vorteilhaft genutzt werden. Die hohen Anforderungen an die Maßstabsübertragung photochemischer Prozesse vom Labor auf Produktionsmaßstab haben der Firma Peschl Ultraviolet GmbH den Anstoß gegeben, in Zusammenarbeit mit der Firma De Dietrich Process Systems einen Photoreaktor‐Baukastensystem zu entwickeln, mit dem sich eine Vielzahl unterschiedlicher Prozessparameter einfach darstellen lässt. Mit dem auf der Titelseite gezeigten Photoreaktor können lösemittelhaltige Reaktionen im Temperaturbereich von –20 °C bis +200 °C durchgeführt werden. Die Photoreaktoren sind mit unterschiedlichen optischen Wegstrecken verfügbar und lassen sich mit zahlreichen standardisierten Optionen wie z. B. optimierten statischen Mischern für Gas/Flüssig‐Reaktionen, einem Vakuummantel zur Isolation sowie unterschiedlichen Sensoren ausstatten und kombinieren. Alle Photoreaktoren sind für den Betrieb im Explosionsbereich zugelassen und ATEX zertifiziert. Durch die konsequente Begleitung von der Prozessentwicklung im Labor bis hin zur großtechnischen Anlage werden Scale‐up‐Risiken minimiert und es können hocheffiziente Photoreaktoren eingesetzt werden.

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