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Vom Holz zum Biopolymer – Theorie und Praxis
Author(s) -
Unkelbach G.,
Fritsch M.
Publication year - 2016
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.201650461
Subject(s) - physics , mathematics , humanities , philosophy
Bioraffinerien sollen zukünftig biobasierte Materialen und Chemikalien zur Verfügung stellen. Als Rohstoff, der nachhaltig und ohne Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung steht, bieten sich heimische Laubhölzer an. Am Fraunhofer CBP wurde das Konzept einer holzbasierten Bioraffinerie im Pilotmaßstab im Rahmen des Projektes „Lignocellulose Bioraffinerie“ (BMEL/ FNR) erfolgreich umgesetzt. Das eingesetzte Verfahren nutzt Mischungen von Alkohol und Wasser, um Holz zu fraktionieren. Cellulose und Hemicellulosen können dann mithilfe von Enzymen zu Zuckern umgewandelt werden. Das Lignin kann in sehr reiner Form gewonnen werden. Im BMBF/PTJ-Spitzencluster-Projekt „Biomasse-Aufschluss“ arbeitet das Fraunhofer CBP derzeit an der weiteren Optimierung des integrierten Gesamtverfahrens und gemeinsam mit Partnern an der Anwendung der Primärprodukte. Die Thyssenkrupp Industrial Solutions AG untersucht innerhalb des Vorhabens den Einsatz der buchenholzstämmigen C5- und C6-Zuckerfraktionen als Fermentationsrohstoff zur Produktion von Milchsäure. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach biobasierten Kunststoffen wird der Markt für Milchsäure in den kommenden Jahren weiter steige