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Titelbild Chem. Ing. Tech. 1‐2/2015
Publication year - 2015
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.201590000
Subject(s) - rheometer , chemistry , die (integrated circuit) , polymer chemistry , materials science , composite material , nanotechnology , rheology
Inline‐Rheometer im Einsatz bei der Stärkeextrusion In der Lebensmitteltechnik werden sog. Cerealien oft durch Extrusion von Stärkeschmelzen hergestellt. Während der Aufbereitung und Plastifizierung der Schmelze im Extruder ändert sich durch den thermomechanischen Energieeintrag die Molmassenverteilung der Stärke und damit die rheologischen Eigenschaften der Schmelze. Des Weiteren korreliert das rheologische Verhalten der Stärkeschmelze mit ihrem Verarbeitungsverhalten, z. B. den Expansionseigenschaften, und den Eigenschaften des fertigen Produktes, z. B. der Knusprigkeit. Die Kenntnis der rheologischen Eigenschaften der Schmelze sowie der Molmassenverteilung der Stärke ist daher von substanzieller Bedeutung. Zur Charakterisierung der rheologischen Eigenschaften der Stärkeschmelze im Prozess wurde ein neues, speziell an die Erfordernisse der Stärkeextrusion angepasstes, Inline‐Rheometer entwickelt. Besonderheiten des Rheometers sind der einstellbare Druckverlust, um Rückwirkungen des Rheometers auf die Beanspruchung der Stärke im Extruder auszuschließen, und eine im Betrieb verstellbare Messgeometrie. Damit ist es möglich, unter konstanten Extrusionsbedingungen einen weiten Schergeschwindigkeitsbereich (30 – 20 000 s −1 ) abzudecken. Mithilfe dieses Inline‐Rheometers konnte gezeigt werden, dass aus der inline ermittelten Viskositätsfunktion Rückschlüsse auf die Molmassenverteilung der Stärke möglich sind.