Premium
Modellierung und Vergleich von polythermen autoseeded Prozessvarianten der Bevorzugten Kristallisation
Author(s) -
Czapla F.,
Lorenz H.,
SeidelMorgenstern A.
Publication year - 2009
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.200800170
Subject(s) - chemistry
Die bevorzugte Kristallisation bietet die Möglichkeit einer effizienten Racemattrennung durch Kristallisation. In jüngerer Zeit wurden verschiedene neuartige polytherme Varianten des Prozesses unter Erzeugung von Impfkristallen im Kristallisator ( autoseeded ) untersucht [1]. Am Beispiel des Stoffsystems DL‐Threonin in Wasser wird hier dargestellt, inwieweit die Partikelgröße und Produktivität durch zwei verschiedene Varianten des Prozesskonzepts beeinflusst werden können, die sich durch die Erzeugung der Impfkristalle unterscheiden. Die mit Hilfe eines eindimensionalen Populationsbilanzmodells gewonnenen Vorhersagen von Verläufen der Massenanteile beider Enantiomere in der Lösung und der Partikelgrößenverteilung des Zielprodukts werden mit Versuchsergebnissen verglichen. Es wird gezeigt, dass die zwei vorgestellten Varianten des Prozesses gut mit dem gewählten einfachen Modell beschrieben werden können. Für die Bestimmung einiger der freien Modellparameter erfolgten Vorversuche ohne autoseeding, in denen Impfkristalle mit bekannter Partikelgrößenverteilung definiert zugegeben werden.