Reaktion mit integrierter Extraktion für homogen katalysierte Flüssigphasenreaktionen

Bei der Anwendung der homogenen Übergangsmetallkatalyse in großtechnischen Prozessen ist ein geeignetes Katalysatorrecycling von entscheidender Bedeutung, um die Verluste an teurem Katalysatormetall und an kostspieligen Liganden zu minimieren. Die Reaktivextraktion als integrierte Reaktions‐ und Trennoperation bietet hierzu einen möglichen Ansatz. Das Prinzip besteht darin, die Reaktion in einer katalytisch aktiven Flüssigphase durchzuführen und eine zweite, katalytisch inaktive, Flüssigphase dazu zu nutzen, das Produkt vom Katalysator zu trennen und aus dem Reaktor herauszuführen. Am Beispiel der Palladium‐katalysierten Telomerisation von Butadien mit Ethylenglykol konnte unter Nutzung der Reaktivextraktion ein neuer Prozess entwickelt und im Labor‐ sowie Miniplantmaßstab eingehend untersucht werden.