Produktdesign disperser Stoffe: Industrielles Partikelcoating

Durch das oberflächliche Überziehen von Partikeln mit einer oder mehreren Schichten lassen sich zum einen neben den mechanischen und ästhetischen Eigenschaften auch die Lagerstabilität sowie die Produktsicherheit verbessern. Zum anderen besteht die Möglichkeit, den Zeitpunkt der Auflösung und die Freisetzungskinetik über entsprechende Überzüge (meist Polymere) zu steuern. Das Aufbringen der Schicht erfolgt vorzugsweise durch das simultane Aufsprühen und Trocknen von Lösungen/Suspensionen in Wirbelschichtapparaten. Das Verfahren ist zwischen den gleichzeitig auftretenden Prozessen, Sprühtrocknung und Granulation, genau einzustellen. Industriell eingesetzt werden Coatingverfahren nicht nur für Tabletten in der Pharmaindustrie, sondern auch für Enzyme, das Beizen von Saatgut, für Langzeitdünger sowie für verschiedene chemische Stoffe (Natriumpercarbonat, Citronensäure). Das Partikelcoating stellt vielseitige Möglichkeiten zur Optimierung des Produktdesins zur Verfügung, die auch in der Chemie vermehrt genutzt werden.