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Entwicklung eines Sanierungsverfahrens für LCKW durch Kombination elektrolytischer und mikrobiologischer Prozesse
Author(s) -
Tiehm A.,
Lohner S. T.,
Augenstein T.,
Becker D.,
Weidlich C.,
Mangold K.M.,
Jüttner K.M.
Publication year - 2008
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.200800034
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , medicinal chemistry , biology
Leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW) sind die häufigsten Schadstoffe an Altlast‐Standorten. Ein biologischer Abbau von LCKW ist grundsätzlich möglich, unterliegt im Feld allerdings limitierenden Bedingungen durch einen Mangel an Auxiliarsubstraten und Elektronenakzeptoren. Ziel der Untersuchungen war die Entwicklung eines kombinierten biologischen und elektrochemischen Sanierungsverfahrens, bei dem die Wasserelektrolyse zur Stimulation des biologischen Abbaus genutzt wird. Die Ergebnisse zeigen, dass der elektrolytisch produzierte Wasserstoff und Sauerstoff von den Mikroorganismen direkt für einen reduktiven bzw. oxidativen Schadstoffabbau genutzt werden kann. Die Auswahl des Elektrodenmaterials ist wesentlich für die erfolgreiche Anwendung des Bio‐Elektro‐Verfahrens, da mit Nebenreaktionen an den Elektroden wie z. B. Korrosion gerechnet werden muss. Die Effizienz der mikrobiologischen Dechlorierung kann durch Variation der angewandten Stromdichten gezielt gesteuert werden. Die erforderlichen geringen Stromdichten von 0,05 – 0,1 mA/cm 2 ermöglichen niedrige Betriebskosten. Mit einer sequentiellen Elektrodenanordnung wurden in durchströmten Säulen mit feldnahen Schadstoffkonzentrationen Abbauleistungen von 100 % erreicht.

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