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Mineralische Bindung von CO 2 bei der Speicherung im Untergrund in geothermischen Reservoiren
Author(s) -
Kühn M.,
Clauser C.
Publication year - 2006
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.200600019
Subject(s) - physics , chemistry
Die derzeit registrierten Klimaänderungen sind zum großen Teil das Ergebnis der erhöhten Freisetzung von Treibhausgasen aus fossilen Brennstoffen. In nationalen und internationalen Klimaschutzprogrammen wird daher an erster Stelle die Vermeidung von Kohlendioxid propagiert. Die Rückverbringung in geologische Strukturen des Untergrundes kann hier eine mittelfristige Ergänzung darstellen. Eine Option zur dauerhaften CO 2 ‐Sequestrierung bietet dabei die mineralische Bindung, ein Verfahren bei dem in einer chemischen Reaktion CO 2 in Carbonate umgewandelt wird. Bei der mineralischen Bindung werden natürliche Prozesse der Gesteinsverwitterung nachgeahmt. Die wissenschaftlich und technologisch neue Methode der Kopplung von CO 2 ‐Speicherung mit geothermischer Energiegewinnung bietet Synergien zur sicheren und ökonomisch attraktiven Langzeitspeicherung. In geothermischen Reservoiren existiert ein theoretisches Speichervolumen von ca. 0,5 Tonnen bis 25 Millionen Tonnen CO 2 für jede installierte Anlage.