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Abtrennung von Kohlendioxid aus Rauchgasen mittels Absorption
Author(s) -
Rolker J.,
Arlt W.
Publication year - 2006
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.200600017
Subject(s) - chemistry , gynecology , medicine
Der steigende Gehalt an Kohlendioxid in der Umgebungsluft und seine klimatischen Auswirkungen haben zu der Erkenntnis geführt, dass die Emissionen in die Luft reduziert werden müssen. Als Prozess zur CO 2 ‐Wäsche aus konventionellen fossil befeuerten Kraftwerken zur Stromerzeugung hat sich die Absorption durchgesetzt, wenngleich derzeit noch keine Anlage existiert, die den realen Kraftwerksfall (Reinigung des gesamten Rauchgasstroms von Kohle‐ oder Gaskraftwerken) abbildet. Weltweit existieren lediglich wenige Pilotanlagen, die die aus der Sauergasreinigung stammende Chemisorption des CO 2 und anderen Schwefelverbindungen in wässrige Aminlösungen im kleinen Maßstab untersuchen. In diesem Beitrag werden die besonderen thermodynamischen und prozesstechnischen Anforderungen an eingesetzte und neue Lösungsmittel erläutert. Die Wahl des Lösungsmittels entscheidet ganz maßgeblich über die energetische und ökonomische Effizienz des Absorptions‐ und des Kraftwerksprozesses. Eine gemeinsame Betrachtung/Optimierung beider Prozesse hat unter sinnvollen Zielgrößen und Randbedingungen zu erfolgen. Dazu werden die bereits verwendeten Lösungsmittel nach den oben genannten Kriterien bewertet und einige Vorschläge aus der Literatur hinsichtlich potenzieller neuer Lösungsmittel vorgestellt. Umweltpolitisch interessant ist, dass eine Entfernung von CO 2 zwangsläufig zu weiter gesenkten Emissionswerten von Schwefel‐ und Stickstoffoxiden führt.

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