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Forschungsbauwerk zur Untersuchung von Murgängen und deren Einwirkung auf Schutzbauwerke
Author(s) -
Nagl Georg,
Kaitna Roland,
Hübl Johannes
Publication year - 2019
Publication title -
ce/papers
Language(s) - German
Resource type - Journals
ISSN - 2509-7075
DOI - 10.1002/cepa.972
Subject(s) - humanities , philosophy
Kurzfassung Alpine Regionen sind unterschiedlichsten Naturgefahrenprozessen ausgesetzt, wie Murgängen, Rutschungen, Steinschlag und Lawinen. Murgänge definieren sich als langsam bis schnell fließende Suspension aus Wasser, Feststoffen und Wildholz, die sich dann entwickeln, wenn in kurzer Zeit große Geschiebemengen verfügbar werden [1][, 2009]. Die Kombination von hohen Geschwindigkeiten von bis zu 20 m/s und die Eigenschaft, große Blöcke zu transportieren, gefährden Infrastruktur und menschliches Leben. Für die Dimensionierung von Schutzbauwerken gegen diese Naturgefahr benötigt man realistische Bemessungswerte der auftretenden Kräfte. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2016 ein Forschungsbauwerk im Gadriabach in Südtirol errichtet. Das gesamte Bauwerk ist mit über 50 Sensoren ausgestattet, die die Erfassung der Einwirkungen sowie den weiteren Verlauf der Kräfte ermöglichen. Zusätzlich werden auch die für die Bemessung notwendigen Prozessparameter, wie z. B. Dichten, Fließhöhen und Geschwindigkeiten, ermittelt. In den ersten zwei Betriebsjahren wurden drei Murgänge mit Fließhöhen von 1 bis 2 m erfolgreich detektiert und gemessen. Die dabei gewonnenen Ergebnisse sollen mithelfen, die Entwicklung in der Dimensionierung von Schutzbauwerken zu verbessern.

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