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Ermittlung von Vorspannprofilen bei chemisch vorgespannten Glasscheiben mittels spannungsoptischer Messmethoden
Author(s) -
Feldmann Markus,
Di Biase Pietro,
Schaaf Benjamin
Publication year - 2018
Publication title -
ce/papers
Language(s) - German
Resource type - Journals
ISSN - 2509-7075
DOI - 10.1002/cepa.648
Subject(s) - materials science , toughened glass , tempering , composite material , polymer chemistry
Durch thermisches Vorspannen werden die mechanische Festigkeit und die Temperaturbeständigkeit von Baugläsern um ein Vielfaches erhöht. Eine weitere, bisher nur selten im Bauwesen angewendete Möglichkeit, Gläser vorzuspannen, ist die Methode der sogenannten chemischen Vorspannung. Chemisch vorgespanntes Glas (CVG) weist anders als thermisch vorgespanntes Glas eine wesentlich höhere Druckvorspannung von bis zu 200 MPa auf, was aus konstruktiver Sicht neue Möglichkeiten für den Glasbau schaffen kann. Mit dem bisherigen Verfahren kann zwar produktionstechnisch ein definiertes Vorspannungsprofil erzeugt, eine zuverlässige Reproduzierbarkeit allerdings bislang nicht gewährleistet werden. Im Rahmen des ZIM‐Projektes „Verfahren zur Glashärtung mit definierten und messbaren Vorspannungsprofilen“ wurde eine Messmethode entwickelt, um das Vorspannungsprofil zuverlässig zu erfassen und Aussagen über die Druckzonentiefe treffen zu können.