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Tellurierung und Selenierung von Tetra‐ tert ‐butyldiphosphan
Author(s) -
du Mont WolfW.,
Hensel Ralph,
McFarlane William,
Colquhoun Ian J.,
Ziegler Manfred L.,
Serhadli Orhan
Publication year - 1989
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19891220107
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Tetra‐ tert ‐butyldiphosphan ( 1 ) wird durch Erhitzen mit elementarem Tellur in hoher Ausbeute in Di‐ tert ‐butyltellurophosphinigsäureanhydrid ( 2 ) übergeführt. Bei der Umsetzung von 1 mit Selen schließt sich der Selen‐Einschiebung in die PP‐Bindung die Selenierung einer Phosphingruppe in Di‐ tert ‐butylselenophosphinigsäureanhydrid ( 3 ) zur Selenophosphinylfunktion in t Bu 2 PSeP(=Se) t Bu 2 ( 4 ) an. Reines 3 erhält man durch Einwirkung von Di‐ tert ‐butylchlorphosphan auf Natriumselenid bei 100°C. Bei der Oxidation von 3 entsteht das μ‐Selenophosphinsäureanhydrid‐Derivat [ t Bu 2 P(=O)] 2 Se ( 7 ), dessen Struktur röntgenographisch bestimmt wurde. Umsetzung von 1 mit drei Äquivalenten Selen oder Umsetzung von 4 mit einem Äquivalent Selen in siedendem Ether führt zu Gemischen von 4 , [ t Bu 2 P(=Se)] 2 Se ( 6 ). Verwendet man vier oder mehr Äquivalente Selen, so entsteht 6 in hoher Ausbeute. Reaktionsabläufe und die Konstitution der Verbindungen 2 – 7 werden insbesondere durch 1 H‐ und 31 P‐NMR‐ und Massenspektren gesichert.