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Mono‐ und Bis(η 1 ‐pentamethylcyclopentadienyl)silane – Synthese, Struktur und Eigenschaften
Author(s) -
Jutzi Peter,
Kanne Dieter,
Hursthouse Mike,
Howes Andrew J.
Publication year - 1988
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19881210714
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , stereochemistry
Durch nucleophile Substitutionsreaktionen am vierwertigen Silicium werden die η 1 ‐Pentamethylcyclopentadienyl‐substituierten Verbindungen Me 5 C 5 SiX 3 [mit X = F ( 1 ), Br ( 2 ) und H ( 3 )] und Me 5 C 5 Si(R)Cl 2 [mit R = Alkyl oder Aryl ( 4–11 )] hergestellt. Nach demselben Prinzip können auch die zweifach η 1 ‐Pentamethylcyclopentadienyl‐substituierten Verbindungen (Me 5 C 5 ) 2 ‐SiHX [mit X = Cl ( 12 ), H ( 13 ) und NH 2 ( 14 )] und die Fluorverbindung (Me 5 C 5 ) 2 SiF 2 ( 15 ) dargestellt werden. Die Dihalogensilane (Me 5 C 5 ) 2 SiCl 2 ( 16 ) und (Me 5 C 5 ) 2 SiBr 2 ( 17 ) sind nicht auf dem direkten Weg durch Umsetzung der Tetrahalogensilane mit Pentamethylcyclopentadienyl‐Transfer‐Agentien zugänglich. Sie werden aus den Tetramethylcyclopentadienyl‐substituierten Silanen (Me 4 HC 5 ) 2 SiHal 2 ( 18 und 19 ) durch Metallierung und anschließende Alkylierung hergestellt. Die Moleküldynamik von 1–17 (beruhend auf sigmatropen Umlagerungen der Silylgruppen) wird qualitativ und für einige Fälle auch quantitativ anhand von DNMR‐Experimenten und Linienformanalysen beschrieben. Einige Eigenschaften der dargestellten Verbindungen [Stabilität gegenüber Hydrolyse ( 11, 15, 16 ) und Kondensation ( 14 )] sowie die Daten der Röntgenstruktur‐Analysen von 15 und 16 bestätigen den großen Raumbedarf der σ‐gebundenen Pentamethylcyclopentadienyl‐Liganden.