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Über die Ozonspaltung von Chloropren und von 2‐Chlor‐3‐methyl‐1,3‐butadien in Methanol
Author(s) -
Griesbaum Karl,
Meister Martin
Publication year - 1987
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19871200916
Subject(s) - chemistry , chloroprene , methanol , cleavage (geology) , medicinal chemistry , stereochemistry , polymer chemistry , organic chemistry , geotechnical engineering , fracture (geology) , engineering , natural rubber
Chloropren ( 1a ) und 2‐Chlor‐3‐methyl‐1,3‐butadien ( 1b ) werden bei Monoozonolysen in Methanol zu über 90% an den nicht chlorierten Doppelbindungen und zu 96 bzw. 80% zu α,β‐ungesättigten Oxo‐Verbindungen ( 2 ) gespalten. Diese gehen mit Methanol, 2a auch mit dem komplementären Methoxymethylhydroperoxid ( 5 ) Folgereaktionen ein. Die ebenfalls erhaltenen α,β‐ungesättigten Methoxyhydroperoxide 3 sind instabiler als analoge nicht α‐chlorierte Methoxyhydroperoxide ähnlicher Struktur. Diozonolysen von 1a und 1b in Methanol lieferten zu ca. 50–60% die entsprechenden α‐Oxocarbonsäureester ( 21 ) und/oder deren Ketale. Daneben wurden jedoch auch anomale Produkte erhalten, nämlich ca. 15% Hydroxyessigsäure‐methylester ( 12d ) aus 1a und aus 1b , sowie ca. 30% Oxalsäure‐dimethylester ( 27b ) aus 1a bzw. 35% Essigsäure‐methylester ( 13 ) aus 1b . Aufgrund von Modellreaktionen wurde die Bildungsweise dieser Produkte formuliert.