Premium
Bequeme Synthese von Vinylcyclopropanen durch intermolekularen Abfang von thermisch erzeugtem Perchlorvinylcarben
Author(s) -
Weber Walter,
de Meijere Armin
Publication year - 1985
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19851180623
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , acrylonitrile , organic chemistry , copolymer , polymer
Tetrachlorcyclopropen ( 1 ) wird oberhalb 150°C ringgeöffnet zu Perchlorvinylcarben ( 2 ), welches sich mit hoher Effizienz intermolekular an Olefine addiert. In den Produkten, 1‐Chlor‐1‐(trichlorvinyl)cyclopropanen 7, 11 bzw. 14 , bleibt die Olefinkonfiguration erhalten. Mit n ‐Hexan und Adamantan entstehen durch C H‐Insertion 17 – 19 sowie 21 und 22 . Mit 21 Olefinen verschiedenen Substitutionsgrades und Typs liegen die isolierten Ausbeuten zwischen 24 und 88%, in den meisten Fällen oberhalb 60%. Acrylonitril (9%) und substituierte Acrylonitrile (17%) geben schlechtere Ausbeuten, Acrylsäureester dagegen normale. Die Torsionsbarrieren der Chlor(trichlorvinyl)cyclopropan‐Derivate 14 sind mit 17.4 – 18.6 kcal/mol für Vinylcyclopropane ungewöhnlich hoch. Die Produkte 7 können reduktiv vollständig zu den entsprechenden Vinylcyclopropan‐Kohlenwasserstoffen 23 dehalogeniert werden, wobei Ethylidencylopropane 24 als Nebenprodukte auftreten.