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Photophysikalische und photochemische Eigenschaften von Metalldithiolenen
Author(s) -
Fernàndez Asuncióan,
Kisch Horst
Publication year - 1984
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19841171010
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , stereochemistry
Die Bis(dithiolen)‐Komplexe des Typs [ML 2 ][NBu 4 ] 2 ( 1–6 ), M = Zn, Cd, Hg, L = cyclisches oder acyclisches 1,2‐Ethylendithiolat, fluoreszieren und phosphoreszieren in Ethanol oder 2‐Methyltetrahydrofuranglas bei 77 K. Eine Emission bei Raumtemperatur wird nur im Falle der Komplexe mit aromatischen Liganden ( 5, 6 ) erhalten. In den Komplexen 1–3 mit acyclischen Liganden stammt der überwiegende Teil der Fluoreszenz von einem photochemisch gebildeten Monodithiolen‐Komplex und entspricht dem Emissionsspektrum von [LZn(NH 3 ) 2 ]. Als photochemischer Primärschritt wird im Falle der acyclischen Liganden eine cis‐trans ‐Isomerisierung des Liganden, im Falle der cyclischen Liganden eine reversible Öffnung der M–S‐Bindung angenommen. Emissions‐ und Zersetzungsquantenausbeuten liegen im Bereich von 0.01–0.08 und sind weder vom Lösungsmittel noch von der Belichtungswellenlänge abhängig. Den in Absorption und Emission beobachteten angeregten Zuständen wird ein überwiegender Intraligandcharakter zugeordnet.