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Regioselektive Metallierung von Aromaten, II. Zweitmetallierung von 1‐Lithionaphthalin und 9‐Lithioanthracen
Author(s) -
Neugebauer Wolfgang,
Clark Timothy,
von Ragué Schleyer Paul
Publication year - 1983
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19831161003
Subject(s) - chemistry , mndo , medicinal chemistry , stereochemistry , molecule , organic chemistry
Sowohl 1‐Lithionaphthalin ( 2 ) als auch 9‐Lithioanthracen ( 12 ) werden durch n ‐Butyllithium in Gegenwart von N , N , N ′, N ′‐Tetramethylethylendiamin (TMEDA) spezifisch metalliert, wobei ein zweites Lithiumatom in der benachbarten peri ‐Position eingeführt wird ( 5, 18 ). MNDO‐Berechnungen liefern eine Erklärung für solche gerichteten Zweitmetallierungen, für die andere Beispiele bekannt sind. Nicht nur sind die dilithiierten Produkte durch symmetrische doppelte Überbrückung stabilisiert (thermodynamische Triebkraft), sondern es werden auch die aktivierten Wasserstoffatome in den monolithiierten Vorstufen richtig erkannt. Die LUMO‐Koeffizienten und die CH‐Bindungslängen sind hier am größten. Realistischere Modelle für die Verbindungen in Lösung, nämlich Dimere, zeigen die gleiche Charakteristik.