Premium
Synthese und Kristallstruktur von Di‐μ 3 ‐bromo‐di‐μ 3 ‐cyclo‐propyl‐tetralithium‐Tetrakis(diethylether): Ein Beitrag zum Problem des „Salz‐Effekts”︁ bei Lithiumorganylen
Author(s) -
Schmidbaur Hubert,
Schier Annette,
Schubert Ulrich
Publication year - 1983
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19831160521
Subject(s) - chemistry , ether , crystal structure , tetrahydrofuran , bromide , medicinal chemistry , polymer chemistry , stereochemistry , organic chemistry , solvent
Aus Lösungen der Produkte der Reaktion von Cyclopropylbromid mit Lithiummetall in Diethylether läßt sich ein kristallines Material 2 LiBr · 2 c ‐C 3 H 5 Li · 4 (C 2 H 5 ) 2 O ( 1 ) isolieren, das bei Raumtemperatur seinen Ethergehalt verliert und in ein etherunlösliches, aber in Tetrahydrofuran lösliches, amorphes Präparat übergeht. Das Massenspektrum dieser pyrophoren etherfreien Substanz zeigt nur Fragmente der LiBr‐freien Aggregate (C 3 H 5 ) m Li n . – Die Röntgenstrukturanalyse der Titelverbindung 1 ergibt isolierte Gerüst‐Einheiten aus vier Lithiumatomen in der Form eines verzerrten Tetraeders. Die vier Flächen dieses Tetraeders sind von zwei Bromatomen und zwei Cyclopropylresten überbrückt, und an jedes Lithiumatom ist das Sauerstoffatom eines Diethylether‐Moleküls koordiniert. Die Orientierung der Cyclopropanringe relativ zur zugehörigen Li 3 ‐Tetraederfläche ist ekliptisch. Aus dieser Anordnung heraus wird eine Wechselwirkung der Wasserstoffatome an den CH 2 ‐Gruppen mit den Lithiumatomen möglich. Auf die Beteiligung des Lithiumhalogenids an der Cluster‐Bildung ist das veränderte Reaktionsverhalten salzhaltiger Lithiumalkyle zurückzuführen.