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Carbene, 28. 2,3,4‐Tri‐ tert ‐butylcyclobutadien‐1‐carbonsäure‐ tert ‐butylester
Author(s) -
Eisenbarth Philipp,
Regitz Manfred
Publication year - 1982
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19821151211
Subject(s) - chemistry , betaine , medicinal chemistry , carbene , stereochemistry , organic chemistry , catalysis
Der Cyclopropenyl‐diazoessigester 3a — zugänglich aus Tri‐ tert ‐butylcyclopropenylium‐bromid ( 1 ) und dem Quecksilber‐bis(diazoessigester) 2a — ist Ausgangsprodukt zur Herstellung der Titelverbindung 5a . Das photolytisch aus 3a erzeugte Carben 4a ist sowohl für die Bildung des Cyclobutadiens 5a verantwortlich als auch für das Entstehen der Acetylene 6 und 7a . Acetylenbildung wird auch bei der Blitzpyrolyse von 3a (Bildung von 6 , 7a , 8 und 9 ) sowie 5a (Bildung von 6 , 8 und 9 ) beobachtet. Das extrem sauerstoffempfindliche Cyclobutadien 5a (→ 16 ) zeigt ausgeprägtes Cycloadditionsverhalten gegenüber Dienophilen. Mit Acetylendicarbonsäure‐dimethylester, Maleinsäureanhydrid, Cyclopentadien, Azodicarbonsäure‐diethylester und 4‐Phenyl‐1,2,4‐triazolin‐3,5‐dion werden Cycloaddukte isoliert ( 17 , 18 , 19 , 20 , 21 ). In die Reihe der Diazadihydro‐Dewar‐Benzole ( 23 ) gelangt man ebenfalls bei der Umsetzung der Cyclopropenyl‐diazoester 3 mit dem Triazolindion; die Betaine 22 und 24 werden als Zwischenstufen dieser Reaktion angesehen.