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Desoxygenierung der 2‐Hydroxylgruppen in Hexopyranosiden. Anwendung zur Synthese des DC‐Disaccharidglycosids von Chromomycin A 3
Author(s) -
Thiem Joachim,
Karl Horst
Publication year - 1980
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19801130918
Subject(s) - chemistry , stereochemistry
In Position 2 methyl‐xanthogenierte α‐ ( 5 ) und β‐Monosaccharidglycoside ( 10 ) lassen sich nach dem Verfahren von Barton mit Tri‐n‐butylstannan glatt desoxygenieren. Das durch Modifikationsreaktionen aus Laminaribiose zugängliche Disaccharid‐Derivat 19 wird nach der selektiven Benzoylierung methyl‐xanthogeniert, und die Isomeren 18 und 21 werden getrennt. Durch N ‐Bromsuccinimid‐Reaktion von 21 zu 23 nebst anschließender Desoxygenierung wird überraschend nur das Tridesoxyderivat 25 erhalten. Die direkte Desoxygenierung an 21 gibt dagegen 22 , das durch bromierende Benzylidenringöffnung zu 24 und nach anschließender reduktiver Dehalogenierung die Synthese der Tetradesoxyverbindung 27 , des Glycosids der DC‐Disaccharideinheit verschiedener Saccharid‐Cytostatica, erlaubt.