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Cycloadditionsreaktionen von Heterocumulenen, XIX. 1:1‐, 2:1‐ und 1:2‐Cycloaddukte aus der Umsetzung von Thioketenen mit Azomethinen
Author(s) -
Schaumann Ernst,
Ehlers Jörn,
Grabley FritzFeo
Publication year - 1980
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19801130916
Subject(s) - chemistry , stereochemistry , medicinal chemistry
Die Umsetzung der Thioketene 1a – e mit den Azomethinen 2a, b führt zu 1: 1‐, 2: 1‐ und 1 : 2‐Cycloaddukten (2‐Azetidinthione 3 , Dihydro‐4 H ‐1,3,5‐dithiazine 5 bzw. Hexahydro‐4‐pyrimidinthione 9 ). Aus den Allylthioketenen 15 und 2a – d, 19 entstehen die entsprechenden Cycloaddukte 16, 17 und 18 . Bei der Pyrolyse der 4‐Alkylthiadiazole 13 im Azomethin 2d werden die freigesetzten Aldothioketene 1f, g in situ durch 2d zu den β‐Thiolactamen 3e, f abgefangen. Die 1:1‐Addukte 3, 16 fallen in der sterisch günstigeren Konfiguration A (für 16a: B ) an, wenn nicht von sterisch besonders gehinderten Thioketenen ausgegangen wird ( 16f, g ) oder die sterischen Wechselwirkungen der Substituenten an C‐3, C‐4 ähnlich ( 3b, 16h ) bzw. gering ( 3e ) sind. Bei den Heterocyclen 5a, b läßt sich geometrische Isomerie an der exocyclischen CC‐Bindung an C‐2 nachweisen. Die Bildung der Produkte 5 , 9 , 17 , 18 und die Stereochemie von 3, 16 läßt sich durch die Annahme einer dipolaren Zwischenstufe 20 verstehen.