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Zur Selektivität prim., sek. und tert. Alkyl‐Radikale in Additionsreaktionen
Author(s) -
Giese Bernd,
Kretzschmar Gerhard,
Meixner Jürgen
Publication year - 1980
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19801130823
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , alkyl , polymer chemistry , organic chemistry
Bei der Reduktion von Alkylquecksilbersalzen 4 und 5 mit NaBH 4 werden Alkyl‐Radikale 1 als Zwischenstufen gebildet. Diese „Quecksilbermethode” ermöglicht die Messung der Selektivität prim., sek. und tert. Radikale in Additionsreaktionen mit Alkenen 6 – 12 , weil die Addukt‐Radikale 13 – 19 quantitativ zu den Produkten 20 – 26 abreagieren. Dimerisierung, Disproportionierung, Polymerisation, Sauerstoffeinfang und β‐Bindungsbruch konkurrieren nicht merklich mit der Wasserstoffübertragung auf 13 – 19 . Die Messungen zeigen, daß die Alkyl‐Radikale 1 nucleophile Eigenschaften besitzen und ihre Selektivität in der Reihe prim. < sek. < tert. Radikal zunimmt (Tab. 1). Wenn sterische Effekte keine wesentliche Rolle spielen, kann die Reaktivitäts‐ und Selektivitätsabstufung mittels der Theorie der Grenzorbitalwechselwirkung beschrieben werden. Als Konsequenz dieser Theorie nimmt die Selektivität mit steigender Reaktivität zu.

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