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Extreme sterische Hinderung: Synthese und Struktur des Tetra( tert ‐butyl)phosphonium‐Kations — ein Fall von T ‐Symmetrie
Author(s) -
Schmidbaur Hubert,
Blaschke Günter,
ZimmerGasser Beate,
Schubert Ulrich
Publication year - 1980
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19801130440
Subject(s) - chemistry , phosphonium , steric effects , tetrafluoroborate , tetra , stereochemistry , crystal structure , iodide , phosphonium salt , medicinal chemistry , crystallography , polymer chemistry , salt (chemistry) , organic chemistry , ionic liquid , catalysis
Ausgehend von [(CH 3 ) 3 C] 3 P konnte über eine Abfolge von Quartärisierungs‐ und Ylidierungsstufen erstmals das [(CH 3 ) 3 C] 4 P⊕‐Kation synthetisiert werden: [(CH 3 ) 3 C] 3 P → [(CH 3 ) 3 C] 3 PCH 3 ⊕ → [(CH 3 ) 3 C] 3 PCH 2 → [(CH 3 ) 3 C] 3 PCH 2 CH 3 ⊕ → [(CH 3 ) 3 C] 3 PCHCH 3 → [(CH 3 ) 3 C] 3 PCH‐(CH 3 ) 2 ⊕ → [(CH 3 ) 3 C] 3 PC(CH 3 ) 2 → [(CH 3 ) 3 C] 4 P⊕. Alle Zwischenprodukte wurden isoliert. Das Tetra( tert ‐butyl)phosphonium‐Kation wurde als Iodid und Tetrafluoroborat spektroskopisch vollständig charakterisiert. Eine Röntgenbeugungsanalyse des BF 4 ‐Salzes zeigte, daß eine kubisch‐flächen‐zentrierte Packung mit Überstruktur vorliegt (Raumgruppe F 4 3 c — T d 5 ). Das Kation besitzt die theoretisch vorhergesagte T ‐Symmetrie mit einem tert ‐Butyl‐Twist von 14°. Wegen der extremen sterischen Hinderung sind überdies die PC‐Abstände verlängert und die CCC‐Winkel verengt.