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Abfangreaktionen kurzlebiger Radikale, VIII. Über die radikalische Substitution am Stickstoff: Reaktionen von 1‐Aryl‐triazenen mit Organozinn‐hydriden
Author(s) -
Hollaender Jochen,
Neumann Wilhelm P.,
Alester Gert
Publication year - 1972
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19721050510
Subject(s) - chemistry , triazene , medicinal chemistry , organic chemistry
Stannylradikale R 3 Sn⋅ können 1‐Aryl‐triazene 1 – 12 and N 3 unter Bildung von Stannylaminen angreifen. Dabei wird in einer S H 2α‐Reaktion die Arylazogruppe verdrängt (“induzierter Zerfall”) und spaltet N 2 ab. Dies tritt bei 1 – 5 ausschließlich ein. Bei 6 – 12 , die an N 3 einen als Radikal stabilisierten Substituenten tragen, überwiegt jedoch eine S H 2γ‐Reaktion. Der Angriff eines Stannylradikals an N 1 verdrängt dabei den Substituenten von N 3 . Es entstehen Trialkylstannyl‐triazene 10 – 12 , 15 und 20 , durch Pentakoordination am Zinnatom überraschend stabil. H‐Abstraktion aus dem Organozinnhydrid stabilisiert die abgespaltenen Molekülfragmente. Die hinterbleibenden Stannylradikale setzen die Reaktionskette fort. Hydrostannierung der Azodoppelbindung wird nicht beobachtet. Es wird gezeigt, daß sich Stannylradikale reversibel an die Azodoppelbindung addieren können.

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