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1.3‐Dipolare Cycloadditionen, 63. Die Anlagerung aromatischer Nitril‐ylide an Carbonylverbindungen 5)
Author(s) -
Bunge Karlheinz,
Huisgen Rolf,
Raab Rainer,
Stangl Heinz
Publication year - 1972
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19721050420
Subject(s) - chemistry , ylide , medicinal chemistry
Abstract Benzonitril‐[4‐nitro‐benzylid] und 4‐Nitro‐benzonitril‐benzylid, die aus den Imidoylchloriden 1 und 11 durch 1.3‐Eliminierung von HCl mit Triäthylamin freigesetzt werden, vereinigen sich leicht mit Benzaldehyd oder Mesoxalsäure‐diäthylester, die aktive Dipolarophile sind. Die Einstellung des Tautomeriegleichgewichts 1 ⇋ 11 wird dabei unterdrückt. Aus der Cycloaddition mit Benzaldehyd gehen Paare stereoisomerer Δ 3 ‐Oxazoline hervor, einer einheitlichen Additionsrichtung entsprechend. An Mesoxalsäureester lagern sich dagegen die Nitril‐ylide in beiden möglichen Richtungen an, wobei Δ 2 ‐ und Δ 3 ‐Oxazoline entstehen. Die Bildung zweier Oxazol‐Derivate aus den Nitril‐yliden und Benzoylchlorid kann durch Cycloaddition über Chlor‐dihydrooxazole oder über Benzoyl‐nitril‐ylide durch 1.5‐Dipolare Cyclisierung stattfinden.