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Zum Mechanismus der Dakin‐West‐Reaktion, II. Acylierung von Δ 2 ‐Oxazolinonen‐(5) mit Carbonsäureanhydriden/Pyridin
Author(s) -
Steglich Wolfgang,
Höfle Gerhard
Publication year - 1971
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19711041130
Subject(s) - chemistry , acylation , oxazole , pyridine , medicinal chemistry , steric effects , stereochemistry , catalysis , organic chemistry
Bei der Acylierung von Δ 2 ‐Oxazolinonen‐(5) mit Carbonsäureanhydriden/Pyridin entstehen neben 4‐Acyl‐Δ 2 ‐oxazolinonen 2 auch 5‐Acyloxy‐oxazole 4 , [ N ‐Acyl‐dihydropyridyl]‐Δ 2 ‐oxazolinone 5 und 2‐Acyl‐Δ 3 ‐oxazolinone 7 , die sich mehr oder weniger leicht in das thermodynamisch stabilste Acylderivat 2 umwandeln. Als gemeinsame Zwischenstufe wird ein Ionenpaar 6 angenommen, das die spezifische katalytische Wirksamkeit von Pyridinbasen bei der Dakin ‐ West ‐Reaktion zwanglos erklärt. Ist die Umlagerung von 7 in 2 aus sterischen Gründen erschwert, so können unter Dakin ‐ West ‐Bedingungen durch Cycloeliminierung von CO 2 Oxazole 8 entstehen. Weitere „Störreaktionen” wie Acylaustausch und die Bildung eines Imidazolderivates 13 werden diskutiert.