Premium
Übergangsmetall‐Carben‐Komplexe, II. Phenylmethoxycarben‐ und Methylmethoxycarben‐pentacarbonyl‐chrom, ‐molybdän, ‐wolfram und ‐cyclopentadienyl‐dicarbonyl‐mangan
Author(s) -
Fischer Ernst Otto,
Maasböl Alfred
Publication year - 1967
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19671000744
Subject(s) - chemistry , carbene , medicinal chemistry , polymer chemistry , catalysis , organic chemistry
Die Darstellung von Übergangsmetall‐Komplexen nucleophiler Carbene wird beschrieben. Metallcarbonyl‐Verbindungen reagieren mit Lithiumorganylen unter nucleophiler Addition des organischen Restes am Kohlenstoffatom eines Kohlenmonoxid‐Liganden. Die anionischen Komplexe ( 6 – 8 ) lassen sich mit Säuren am Sauerstoffatom des gebildeten”Acyl‐Liganden” zu Alkyl‐hydroxy‐ bzw. Aryl‐hydroxy‐carben‐Komplexen ( 9 – 11 ) protonieren, die nut in sehr wenigen Fällen isolierbar sind. Sie zersetzen sich unter Entstehung von Aldehyden und Rückbildung der eingesetzten Metallcarbonyl‐Verbindungen. Eine Methylierung gelingt jedoch mit Diazomethan zu stabilen, ungeladenen, leicht flüchtigen, diamagnetischen Metallcarbonyl‐carben‐Komplexen ( 18 – 20 ). Das Vorliegen von Carben‐Liganden in den neuen Verbindungen, die über ihr Carbenkohlenstoffatom komplex an das Metall gebunden sind, wird aus 1 H‐NMR‐und IR‐spektroskopischen Untersuchungen gefolgert. Die röntgenographisch bewiesene Struktur (CO) 5 CrC(OCH 3 )C 6 H 5 wird hinsichtlich der Bindungsverhältnisse diskutiert.