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IR‐Spektroskopische Untersuchungen am Dicyan‐amid‐Anion, [N(CN) 2 ] ⊖
Author(s) -
Kuhn Manfred,
Mecke Reinhard
Publication year - 1961
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19610941128
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Das IR‐Spektrum des Dicyan‐amid‐Anions, [N(CN) 2 ] ⊖ , kann unter der Annahme einer gewinkelten Struktur mit C 2v ‐Symmetrie gedeutet werden. Infolge des ebenen Baus des Anions hat man mit dem Einfluß mesomerer Grenzstrukturen zu rechnen. Dies äußert sich spektroskopisch in der hohen Frequenz der antisymmetrischen NC‐Valenzschwingung (ca. 1400 cm −1 ), die auf einen Bindungsausgleich zwischen NC‐ und CN‐Bindungen hinweist, wobei die freien Elektronenpaare der Stickstoffatome an der Mesomerie beteiligt sein dürften. Die auffallende chemische Beständigkeit der Salze des Dicyan‐amids spricht gleichfalls für eine Mesomerie im Anion. Demgegenüber ist das freie Dicyan‐amid lediglich in wäßriger Lösung beständig, was durch den pyramidalen Bau und die dadurch erschwerten Mesomeriemöglichkeiten erklärt werden kann.— Die Eigenfrequenzen des Dicyan‐amid‐Anions werden merklich von der Elektronenkonfiguration des jeweiligen Kations beeinflußt.

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