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Zur Kenntnis der Reaktionen des Kobalttetracarbonyls mit verschiedenartigen Basen, VI. Über triphenylphosphinhaltige Kobaltcarbonyle
Author(s) -
Hieber Walter,
Freyer Walter
Publication year - 1958
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19580910618
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Die Reaktion des Kobaltcarbonyls mit Triphenylphosphin in polaren Mitteln wie Dioxan (bei 30°) führt im Sinne der Disproportionierung 2 Co° → Co⊕ + Co⊖ zu einer 2‐ionigen Verbindung [Co I (CO) 3 (P(C 6 H 5 ) 3 ) 2 ]⊕[Co −I (CO) 4 ]⊖, die sich mit Komplexen wie [B(C 6 H 5 ) 4 ]⊖, [HgJ 4 ] 2 ⊖, [Cr(NH 3 ) 2 (SCN) 4 ]⊖ unter Bildung entspr. Salze des Tricarbonyl‐bis‐[triphenylphosphin]‐Kations umsetzen läßt. Außerdem entsteht, besonders in indifferenten Mitteln (bei 0°), als echtes Derivat des Kobalttetracarbonyls das bisher allein bekannte Bis‐[tric‐carbonyl‐triphenylphosphin‐kobalt(0)], [Co(CO) 3 P(C 6 H 5 ) 3 ] 2 ; häufig liegen Gemenge beider Verbindungen vor. – Die magnetochemische Untersuchung ergibt für die ionogene Verbindung Diamagnetismus, das Kation ist somit ein Durchdringungskomplex edelgasähnlicher Konfiguration; das Reinecke‐Salz zeigt dementsprechend den Paramagnetismus den komplexen Chromat(III)‐Anions. Der Diamagnetismus des Substitutionsproduktes beweist dessen zweikernige Struktur, wie sie schon bisher postuliert wurde.