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(experimentell bearbeitet von ROSEMARIE FLITSCH). Über den Reaktionsmechanismus der Glykosidbildung aus α‐ und β‐1‐Fluor‐Derivaten der D ‐Glucose und D ‐Mannose
Author(s) -
Micheel Fritz,
Klemer Almuth
Publication year - 1958
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19580910331
Subject(s) - chemistry , stereochemistry , medicinal chemistry
Während die α‐1‐Chlor(bzw. ‐Brom oder ‐Jod)‐Derivate der Aldosen nach der Koenigs‐Knorr‐Reaktion normalerweise β‐Glykoside geben, wird bei den α‐ oder β‐1‐Fluor‐Derivaten mit Alkalimethylat entweder ein Glykosid der gleichen Konfiguration erhalten (Fall A), oder es entsteht ein Glykosid der entgegengesetzten Konfiguration (Fall B). Fall A tritt ein, wenn Fluoratom und Substituent am C‐2‐Atom in trans ‐Stellung stehen und sich intermediär ein Dreiring (Äthylenoxyd oder Äthylenimin) bilden kann, der anschließend mit Alkoholat in trans ‐Stellung geöffnet wird. Fall B tritt ein, wenn eine solche Ringbildung unmöglich ist, z. B. bei cis ‐Stellung von Fluoratom und Substituenten am C‐2 oder bei Blockierung des letzteren.

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