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Über Phosphor‐Stickstoffverbindungen, IV. Mitteil. Zur Kenntnis der Reaktion Zwischen Ammoniak und Diphosphorsäure‐Tetrachlorid
Author(s) -
Goehring Margot,
Niedenzu Kurt
Publication year - 1957
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19570900130
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Diphosphorsäure‐tetrachlorid, Cl 2 P(O‐O‐P(o))Cl 2 , setzt sich mit trockenem Ammoniak je nach den Reaktionsbedingungen zum Tetramid der Diphosphor‐säure, (NH 2 ) 2 P(O)‐O‐P(O) (NH 2 ) 2 , oder zu einer polymeren Substanz der Brutto‐formel P 2 O 3 N 3 H 5 um. Diese kann als ein Amid einer Polymetaphosphorsäure angesehen werden, in dem 1/4 der O‐Atome durch das isostere NH ersetzt ist. – Nimmt man die Umsetzung in Äther vor, der sehr wenig Wasser enthält, so entsteht neben NH 4 Cl Phosphoroxy‐triamid, OP(NH 2 ) 3 , und Diamidophosphor‐säure, (NH 2 ) 2 P(O)OH. Ist bei der Umsetzung mehr Wasser zugegen, so kann man aus Diphosphorsäure‐tetrachlorid und Ammoniak quantitative das Ammoniumsalz der Diamidophosphorsäure erhalten.