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Über O ‐Acetyllactaminsäure‐lactose aus Kuh‐Colostrum und ihre Spaltbarkeit durch Influenza‐Virus
Author(s) -
Kuhn Richard,
Brossmer Reinhard
Publication year - 1956
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19560890902
Subject(s) - chemistry , colostrum , lactose , microbiology and biotechnology , biochemistry , antibody , immunology , biology
Abstract In den niedrigmolekularen, dialysierbaren Anteilen von Kuhmilch und Frauenmilch sowie im Colostrum der Frau und verschiedener Tiere findet sich eine mit p ‐Dimethylamino‐benzaldehyd (Ehrlich‐Aldehyd) farbstoffliefernde Substanz vom R Lactose ‐ Wert 0.46. Die aus Kuh‐Colostrum isolierte Substanz verliert durch verd. Alkali äußerst leicht 1 Acetylgruppe und wird durch sehr verdünnte Säuren schon in der Kälte in 1 Mol. Lactose + 1 Mol. Essigsäure + 1 Mol. Lactaminsäure gespalten. Durch Influenza‐Virus sowie durch das receptor destroying enzyme (RDE) aus Cholera‐Vibrionen werden Lösungen der O ‐Acetyl‐lactaminsäure‐lactose von p H 6, die stabil sind, unter Freisetzung des Zuckers und der N‐haltigen Spaltsäure hydrolysiert.