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Zur Konstitution des Kondurangins und Vincetoxins. Zur chemischen Klassifizierung von Pflanzen, XI. Mitteil. 1)
Author(s) -
Korte Friedhelm
Publication year - 1955
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19550881009
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Beim Versuch der Reindarstellung von Kondurangin und Vincetoxin (Bitterstoffe der Asclepiadaceen) wurden teilweise kristalline Präparate erhalten, die sicher noch nicht einheitlich sind. Die verschiedenen Konduranginpräparate schwanken in ihrem Zimtsäuregehalt. Bei der Säurehydrolyse erhält man D ‐Cymarose, D ‐Thevetose und D ‐Glucose. Im Vincetoxin liegt neben den 3 Zuckern noch Diginose vor. Die Kondurangobiose wird als ein Biosid, bestehend aus D ‐Glucose und D ‐Thevetose, identifiziert. Bei der Selendehydrierung erhält man wahrscheinlich ein 1.2‐Benzofluoren‐Derivat. Das Molekulargewicht der Bitterstoffe ist etwa 900. Sie verhalten sich ähnlich wie das Drevosid C.