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Untersuchungen an Osazonen mit markierten Phenylhydrazinen
Author(s) -
Weygand Friedrich,
Grisebach Hans,
Kirchner KarlDieter,
Haselhorst Manfred
Publication year - 1955
Publication title -
chemische berichte
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.667
H-Index - 136
eISSN - 1099-0682
pISSN - 0009-2940
DOI - 10.1002/cber.19550880408
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die Transosazonierung von Zucker‐ p ‐brom‐phenylosazonen bzw. Zucker‐phenylosazonen wurde mit Hilfe von p ‐ 82 Brom‐phenylhydrazin bzw. Phenylhydrazin‐[ 14 C] untersucht. Man kann so Osazone erhalten, die an einem der beiden Arylhydrazinreste stärker markiert sind als am anderen. Mit deren Hilfe lieβ sich zeigen, daβ bei der Osotriazolreaktion nach Hann und Hudson das abgespaltene Arylamin aus dem 1‐ständigen Arylhydrazinreste stammt. Hingegen erfolgt die Abspaltung von Anilin aus Methylglyoxal‐1‐phenyl‐2‐[phenyl‐[ 14 C]]‐osazon bei der Osotriazolreaktion statistisch. Zur Erklärung dieser Befunde wird in den Zuckerosazonen als Reaktionsform unter den angewandten Bedingungen eine N ‐glykosidische Bindung in 1‐Stellung angenommen. D‐Mannose‐ p ‐brom‐phenylhydrazon [ 82 Br] tauscht mit nichtradioaktivem p ‐Brom‐phenylhydrazin unter den Bedingungen der Osazonbildung schon innerhalb von 5 Min. bei 100° sehr erheblich aus (84%, bez. auf Gleichverteilung), weshalb sich keine Rückschlüsse auf den Mechanismus der Osazonbildung ziehen lassen.